Das Neueste

In meinem Kopf regieren Zorn und Wahn

I

Es gibt Momente in denen könnte ich zum Monster werden. gestern wurde ich mal wieder herausgefordert.

Ich würde mich an sich als ziemlich ruhig und geduldig bezeichnen, aber ich kann es nicht haben, wenn jemand eine präzise Uhrzeit nennt und sich an selbiger nciht am vereinbarten Ort befindet. Noch mehr hasse ich es, wenn ich jemanden netterweise mitnehme, ihm eine präzise Uhrzeit nenne und er sich nicht am vereinbarten Ort befindet.

Kurzum: Ich hasse Unpünktlichkeit.

Nun habe ich eine Freundin, nennen wir sie… Dominique. Dominique hat keinen Führerschein und wird daher von mir i.d.R. zu Hause abgeholt. Man ist es jetzt schon gewohnt, dass sie etwa 10 Minuten, nachdem man geklingelt hat, runter kommt. Gestern war das anders.

Sie sagte, sie müsse noch eben ihre Schuhe suchen und dieser Vorgang zog sich über ca. 20 Minuten hin, zumindest war er noch nciht beendet, als ich sie anrief, um ihr mitzuteilen, ich werde nun nochmal losfahen und noch einen Freund abholen, sei aber in 15 Minuten wieder da, sie stünde doch dann bitte draußen.

Ich war also nach 20 Minuten wieder da. Satnd sie draußen? Natürlich nicht. Ich rief sie also nochmal an und sagte ihr, ich werde in 2 Minuten fahren. Sie fragte, ob ich nicht gesagt hätte, ich sei in 15 Minuten wieder da. Das war der Moment, als ich Mörder zu verstehen begann.

Ich machte ihr eine klare Ansage bzgl meines zukünftigen Ver- bzw. Fortfahrens wenn ich sie Abhole und sie nciht binnen 5 Minuten nach der vereinbarten Uhrzeit unaufgefordert unten auftaucht. Insgesamt war sie also 40 (vierzig) Minuten zu spät.

Und, ja, auch mein Fass hat Grenzen. Und wenn es da ständig reintropft dann… dann… schlägt das dem fass den Boden aus!

(stromberg)

Aber ich war selten so sauer. Was mir für Gedanken kamen… uh.

Sollte sie es wagen, beim nächsten Mal wieder zu spät zu kommen, kann sie sich in Zukunft von ihrer Mutter fahren lassen oder den Bus nehmen oder laufen oder endlich ihren Führerschein machen… oder sich andere Freunde suchen.

Verarschen lass ich mich jedenfalls nicht mehr.

Tischlein deck dich-zu

T

Erkenntnis des Tages:

Ich werd alt. Und spießig. Mindestens.

Anlässlich meines in zwei Tagen (am Mittwoch) antehenden Geburtstages habe ich eine Tischdecke erworben. Sie ist weiß mit weißem Muster drauf. Klingt komisch, is‘ aber so.

Ich habe sie nicht gekauft, weil ich finde, dass man mit 22 unbedingt eine Tischdecke besitzen müsse, sondern weil meine Oma, meine Mutter und ihr Mann hier einfallen werden. Ich will ja von allen dreien Geschenke haben, also muss ich sie in die Pflicht, mir etwas zu schenken, drängen. Ich habe sie zum Kaffeetrinken eingeladen. Das erschien mir am günstigsten, der Kosten-Nutzen-Faktor ist einfach am größten…

Und weil meine Oma auf sowas steht, so richtig Kaffeetrinken mit fettem Kuchen und Sektchen vorher – da fällt mir ein, Himmel, einem Gefühlsausbruch meinerseits fielen 2 der Kristall-Sektgläser, die sie mir überließ, zum Opfer O.O – und natürlich Deko.
Deko wird bei mir in Form eben jener Tischdecke stattfinden. Da ich mir ein – Achtung, das folgende Wort habe ich von Tina Wittler, der dicken Blonden aus Einsatz in 4 Wänden gelernt – Deko-Konzept nur aus schwarz-weißen Deko-elementen überlegt habe. Das ist mir nicht schwergefallen. Es wäre vermutlich vollkommen schwarz geworden, hätte ich eine schwarze Tischdecke gefunden.

Der Kuchen wird außen schwarz und innen weiß sein. Ich kann eure spöttischen gedanken geradezu hören. Nein, er wird nciht außen schwarz weil verbrannt und innen weiß weil roh sein. Es wird ein Billig-Plagiat des Maulwurfkuchens von Dr. Oetker sein, ein sogenannter Krümelkuchen. Im Idealfall. Aber da ich beim Backen etwa so talentiert bin, wie ein Rollstuhlfahrer beim Hürdenlauf, ist dbzgl noch alles offen.
Um wichtiger Informationen über das selbstständige Backen einzuholen, nervte ich in den letzten Tagen bereits Freunde und Familie. Ich war schlau und suchte mir genug Leute um jedem eine Frage zu stellen, damit mich nicht ein Einzelner für völlig unfähig hält. Und ich bin blöd genug, es hier zu schreiben, damit mich jetzt alle für völlig unfähig halten.

Wenn ich morgen daran denke, werd eich den Erschaffungsprozess bzw. das Back-massaker bildlich festhalten um euch daran teilhaben zu lassen.

Netter oder blöder?

N


Entweder werd‘ ich netter oder dümmer.

Heute war ich in Bochum, in der Sparkasse. Ich wollte Geld abheben und sah, dass die Frau, die vor mir am Automaten war, ihr Geld in Selbigem vergessen hatte. Ich pflückte es also raus und rief ihr hinterher, ob sie ihr Geld wohl vergessen habe. Sie freute sich wirklich, und fand es toll, dass es noch so ehrliche Menschen gibt… und ich fragte mich, ob ich nciht einfach nur blöd sei. Nun gut, zu meiner Entschuldigung sei zu sagen, dass es ja in einer Sparkassenfilliale mit Unmengen Kameras in jeder Ecke war.
Meine Mutter fand es trotzdem unverzeihlich und plädierte dafür, dass ich offenbar nicht mehr alle Latten am Zaun hätte.

Die zweite Situation heute war nciht ganz so dramatisch. Die Leute vor mir hatten ihre Parkhaus-karte im Automaten vergessen. Und ich rannte natürlcih wieder wie eine Blöde hinter ihnen her, um sie ihnen zu geben, trottete anschließend zurück und bezahlte brav 1€… statt die Karte der anderen zu nehmen und kostenlos aus’m Parkhaus zu kommen.

Bin ich lieber oder blöder geworden? Oder ist das nur heute so? Das wär am Schlimmsten. Denn es vergisst ganz sicher niemals wieder jemand Geld in dem Automaten, vor dem ich stehe.

Was bisher geschah…