KategorieAktuelle Kinofilme

Film, der
Wortart: ℹ Substantiv, maskulin

[zu einer Rolle aufgewickelter] Streifen aus einem mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogenen Material für fotografische Aufnahmen oder Filme

Pirates of the Caribbean: Salazars Rache

P

Der neue „Fluch der Karibik“ ist natürlich auch ein Muss für meine Freunde und mich. Die anderen Teile haben uns immer gut unterhalten also gingen wir nach einem Schwimmbadbesuch, der für mich natürlich mit einem Sonnenbrand und Sommersprossen endete, ins Kino.

Davor

Ich habe mich auf Piraten-Action rund um den schrulligen Captain Jack Sparrow eingestellt. Einer der Trailer zeigte eine Szene aus dem Film, in der es um die bevorzugte Hinrichtungsart der Franzosen (die Guilotine) ging. Dieser Schnippsel war ausgesprochen lustig – umso besser!

Dabei

  • natürlich Johnny Depp als Jack Sparrow
  • Javier Bardem (The Counselor) als Gegenspieler Captain Salazar
  • Geoffrey Rush schlüpft wieder in die Rolle des Captain Barbossa
  • Brenton Thwaites, ein unbekannter, australischer Schauspieler
  • Kaya Scodelario (Maze Runner)
  • …und in den Nebenrollen Keira Knightley und Orlando Bloom

Darum geht’s

Henry Turner (Thwaites) sucht nach einer Möglichkeit, seinen Vater William Turner (Bloom), der mit der Flying Dutchman verflucht wurde, zu retten. Die als Hexe zum Tode verurteilte Carina (Scodelario) sucht nach dem Dreizack Poseidons, einem Artefakt. Der verfluchte Captain Salazar und seine Mannschaft suchen nach Captain Jacks Sparrow (Depp) um sich zu rächen. Und weil sie dabei Barbarossas Flotte zerstören, sucht auch dieser nach Jack. Und der versucht, an ein Schiff zu kommen, um endlich wieder als Pirat arbeiten zu können. Nebenbei finden sie raus, dass Poseidons Dreizack alle Flüche der Meere aufhebt – das würde alle ihre Probleme mit einem Mal lösen… 

Danach

Bewertung: 6/10

Über zwei Stunden Film mit sovielen verwobenen Geschichten sind verflucht anstrengend. Eine Fraktion oder ein Handlungsstrang weniger, hätte es auch getan und wäre deutlich Zuschauer-freundlicher gewesen. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass die Szenen wie aneinandergereiht wirken – als hätte man sich witzige Situationen überlegt und dann irgendwie eine Story drumrum gebastelt.

Aber: Geld macht eben doch einiges aus. Und das wurde reichlich investiert. Dadurch sehen die Schlachten großartig aus, es gibt ein Wiedersehen mit den Figuren aus den alten Filmen und die Effekte sind super. Für Fans der Reihe also dennoch ein Muss – allen anderen empfehle ich, sich einen anderen Film auszusuchen.

 

King Arthur: Legend of the Sword

K

Guy Ritchie bedeutet für mich ja Pflichtprogramm. Dass es dann noch um die Artussage ging, versetzte einen Freund in derartige Verzückung, dass die Entscheidung leicht fiel.

Davor

Ich war tatsächlich skeptisch. Boxkämpfe, Gangster, Sarkasmus – funktioniert das wohl im Fantasy-Mittelalter genauso gut, wie in der Neuzeit? Kann Guy Ritchie sowas überhaupt?

Dabei

  • Charlie Hunnam hat die Hauptrolle inne. Er spiele bspw. in Pacific Rim mit und bei Sons of Anarchy
  • Katie McGrath – kennt man aus Jurassic World
  • Jude Law – der Sex-Roborter aus Spielbergs Drama A.I. – künstliche Intelligenz
  • Eric Bana – hat in dem ersten Hulk-Film die Hauptrolle übernommen
  • David Beckham – turnt in einer Nebenrolle rum

Darum geht’s

Arthur (Hunnam) landet als Waisenjunge in einem Bordell, wo er, von Huren erzogen, aufwächst. Als er älter wird verdient er Geld bei Boxkämpfen, Taschendiebstahl und zwielichtigen Geschäften. Aber seine Vergangenheit holt ihn ein, als das magische Schwert Excalibur erscheint und er der einzige ist, der es aus dem Stein, in dem es steckt, ziehen kann. Plötzlich trachtet ihm der Tyrann Vortigern (Law) nach dem Leben…

Danach

Bewertung 9/10

Guy Ritchies Regie funktioniert auch in Verbindung mit Mittelalter und Fantasy! Der Film hat wirklich Spaß gemacht, ist allerdings wohl eher was für Guy Ritchie-Kenner und -Fans. Zumindest hörte ich bei einigen der für ihn typischen Szenen (abgehackter Erzählstil, Sarkasmus, subtiler Humor) Äußerungen wie „Was ist das für ein Scheiß?“ neben mir…

Besonders bemerkenswert fand ich die Schwertkampf-Szenen. Da klirren nicht nur blank polierte Klingen gegeneinander sondern es gibt richtig Kloppe. Ein Wermutstropfen sind allerdings – wie bei nahezu allen neueren Filmen – die au 3D ausgelegten Schnitte: Ungefähr 3 verschiedene Kameraeinstellungen pro Sekunde, ständig fliegt irgendwas auf den Zuschauer zu – nein Danke! Ich wünsche mir wieder Schlachten wie in Herr der Ringe, denen man folgen kann, ohne, dass das Gehirn eine Gewerkschaft gründet.

Insgesamt: lohnt sich. Ihr mögt Ritchie? Dann auf und da rein! Wenn genügend diesem Aufruf folgen, dürfen wir uns bald über weitere Filme freuen, sagt Wikipedia…

Alien: Covenant

A

Ich habe „den neuen Alien“ gesehen!

Davor

Auf Grund des Titels – Covenant bedeutet „Vereinbarung“ – ging ich von einem etwas politischer orientierten Film aus – bis ich las, dass das lediglich der Name des Raumschiff ist. Dennoch freute ich mich auf ein bisschen Weltraum-Horror, der zwar nicht mehr so ultimativ aufregend ist, wie 1979, aber für einen spannenden Abend reicht.

Dabei

Michael Fassbender – The Counselor, X-Men: Apocalypse

James Franco – (127 Hours, Homefront) – der mir, wie ich zugeben muss, gar nicht aufgefallen ist

Sowie – in Nebenrollen – Guy Pearce (Lockout) und Noomi Rapace (Sherlock Holmes – Spiel im Schatten). Die anderen Schauspieler kannte ich nicht.

Darum geht’s

Die Covenant ist ein Raumschiff, dessen Ziel es ist, einen Planeten zu besiedeln. Neben der Crew sind 2000 Zivilisten an Bord und der Roboter Walter (Fassbender), der als einziger nicht in einer Schlafkapsel liegt sondern den Laden während des Jahre andauernden Fluges, schmeißt. Wegen eines Unfalls, bei dem das Schiff beschädigt wird, erwacht die Crew zu früh aus dem Hyperschlaf. Ein aufgefangenes Signal macht sie auf einen Planeten ganz in der Nähe aufmerksam, der der Erde stark ähnelt und daher für eine Kolonialisierung perfekt geeignet wäre. Wären da nicht die Bewohner, die nur auf ein paar Erdlinge gewartet haben…

Danach

Bewertung 7/10

Alien: Covenant wird Alien-Fans der ersten Stunde wohl eher enttäuschen, da die Atmosphäre eine andere ist, als man vom Original gewohnt ist und der Mythos um das Alien etwas aufgehoben wird. Spannend und unterhaltsam fand ich ihn dennoch. Ich brauche keine Monster, die in dunklen Ecken lauern.

Leider ist das Ende wirklich völlig vorhersehbar. Ich kann mir kaum vorstellen, dass da irgendwer sagt „Waaas, nein, damit hätte ich jetzt ja GAR NICHT gerechnet!“…

Aber Spaß hat’s gemacht, dafür gibt’s solide 7 Punkte und eine Empfehlung für die, die etwas düstere Science Fiction mit ein wenig Horror mögen.

 

Was bisher geschah…