KategorieAktuelle Kinofilme

Film, der
Wortart: ℹ Substantiv, maskulin

[zu einer Rolle aufgewickelter] Streifen aus einem mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogenen Material für fotografische Aufnahmen oder Filme

Star Wars: Die letzten Jedi

S

Endlich ging’s mal wieder ins Kino, in den neuen Star Wars-Film.

Davor

Ich habe gar keine wirklichen Erwartungen gehabt. Während ich Episode 7 ja ziemlich mies fand, war Rogue One weitestgehend ok. Dass mich der Emo-Sohn von Han und Leia nerven würde, hab ich mir gedacht, den fand ich ja vorher schon scheußlich aber ich hoffte als Ausgleich auf ordentlich Action.

Dabei

Klar, Hauptdarsteller sind wieder Daisy Ridley, Adam Driver, Oscar Isaac und John Boyega, Carrie Fisher und Mark Hamill dürfen auch nicht fehlen und in den Kostümen von Yoda und C-3PO stecken wie gehabt Frank Oz und Anthony Daniels.

Neu dabei sind außerdem:

  • Benicio Del Toro (Snatch – Schweine und Diamanten, Guardians of the Galaxy)
  • Andy Serkis – den kennt man als Gollum und als Ceasar aus Planet der Affen – als Sith-Meister Snoke

Darum geht’s

Die Erste Ordnung macht dem Widerstand um Leia Organa das Leben schwer: ihre letzte Basis ist kurz davor, vernichtend geschlagen zu werden. Verhindert wird dies nur durch Poe Dameron (Isaac), jedoch verliert der Widerstand dabei einen Großteil seiner Flotte. Der Rest kann in den Hyperraum fliehen, wird jedoch aufgespürt – der Treibstoff reicht kaum für einen zweiten Sprung und Snokes Flotte ist dem Widerstand dicht auf den Fersen. Finn (Boyenga), Poe und die Mechanikerin Rose hoffen, bei dem Hacker DJ (del Toro) Hilfe zu finden.

Währenddessen hat Rey (Ridley) Luke Skywalker ausfindig gemacht und versucht ihn dazu zu bringen, sie in die Geheimnisse der Macht einzuweihen und als seine Schülerin unter seine Fittiche zu nehmen. Dieser zögert jedoch und zwischen Rey und Kylo Ren (Driver) entsteht düstere Verbindung…

Danach

Bewertung: 7/10

Die letzten Jedi ist durchaus solide, der Zuschaue wird gleich in die Handlung einer Schlacht hineingezogen, die sich gerade auf großer Leinwand sehen lassen kann. Obwohl es sich um einen 3D-Film handelt, verzichtet Regiesseur Rian Johnson auf hektische Schnitte zugunsten umherfliegender Objekte. Stattdessen füttert er das Auge mit Kamerafahrten und Landschaftsaufnahmen von fernen Planeten, untermat von John Williams wundervoller Musik.

Allerdings finde ich den Film zu langatmig. Man kommt von Hölzken auf Stöcksken, um ein problem zu lösen muss erst ein anderes gelöst werden und dann noch eins und irgendwann weiß man gar nicht mehr, worum es eigentlich ging. Dafür werden andere, wichtige Passagen nicht gezeigt sondern nur in einem Nebensatz von irgendwem erwähnt, wodurch man dann denkt „Hä? Wie kommt XY jetzt dahin?“. Es wirkt fast so, als hätten die Drehbuchautoren zig gute Ideen gehabt, die alle irgendwie in den Film mussten – leider zu Lasten einer schlüssigen Handlung.

Dennoch kann man Die letzten Jedi schön anschauen und hat dabei Spaß, der Humor kommt nicht zu kurz und Waltraum-Lichtschwert-Schlachten-Gedöns gibt’s zu Hauf. Und letztendlich ein Wiedersehen mit Luke, Leie, Chewbacca usw.

Kingsman: The Golden Circle

K

Nachdem wir den ersten Kingsman-Film recht gut fanden, beschlossen zwei Freunde und ich, uns den zweiten Teil auch anzuschauen.

Davor

Der große Wermutstropfen im ersten Film war ja für mich die alberne Rolle des Bösewichts Valentine, der nur mit Gelispel und dämlicher Kleidung auf sich aufmerksam machte. Im Vorfeld des Kinobesuchs hatte ich daher Bekannte, die den Film schon gesehen hatten, gefragt, ob ähnliches zu erwarten sei. „Nein“ lautete die einstimmige Antwort, so schlimm sei es diesmal nicht. Dementsprechend war ich guter Dinge.

Dabei

  • Taron Egerton übernimmt wieder die Hauptrolle des Eggsy. Inzwischen durfte er auch in weiteren Filmen mitspielen, z. B. Eddy the Eagle und Legend
  • Mark Strong ist auch wieder dabei, mit ihm hat Regiesseur Matthew Vaughn bereits bei Kick-Ass zusammen gearbeitet. Ich sah ihn neulich noch in der Buchverfilmung Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
  • Juliane Moore – Non-Stop, Die Tribute von Panem-Reihe
  • Jeff Bridges – Männer die auf Ziegen starren, The Big Lebowski
  • Halle Berry – Gothica, Password: Swordfish, X-Men: Zukunft ist Vergangenheit
  • Channing Tatum – White House Down, Magic Mike
  • Spoiler! Zum Lesen markieren: Colin Firth‘ Rolle steht von den Toten auf. Außerdem spielte er ebenfalls in Ich. Darf. Nicht. Schlafen. mit.
  • Elton John spielt sich selbst! Meinen Respekt für soviel Selbstironie.

Darum geht’s

Eggsy ist immer noch Teil der Kingsman und mit der schwedischen Prinzessin Tilde zusammen. Während sie in seinen Eltern vorstellt, wird er Zeuge wie sämtliche andere Kingsman außer Merlin (Strong) getötet werden. Die beiden benötigen die Hilfe der Statesman, einer ähnlichen Organisation der Amerikaner, um die Spur der verrückten Drogenbaronin Poppy Adams (Moore), zu verfolgen. Doch die zeigen sich voerst nicht gerade begeistert und Poppy droht, die gesamte Menschheit zu vergiften…

Danach

Bewertung: 7/10

Mir gefiel The Golden Circle besser, als der erste Teil, weil es keinen nervenden Bösewicht gab. Das gibt direkt einen Punkt bei der Bewertung mehr! Ansonsten ist es ein recht witziger Science-Fiction-Krimi, der trotz der stattlichen Länge von 142 Minuten nicht langatmig wird – vor allem, da man immer wieder neue Stars findet. So eine lange Liste mit Darstellern gab es auch in diesem Blog noch nie.

Ein weiterer Pluspunkt ist eindeutig Michael Vaughns großartige Kameraführung während der Actionszenen, der auch Frankly, my dear einen Beitrag gewidmet hat.

Spaß macht der Kinobesuch aber das Wow-Gefühl und der Wunsch, den Film sofort noch einmal zu sehen, fehlt. Wer den ersten Teil mochte oder einfach Lust auf einen Abend im Kino hat, wird trotzdem seine Freude haben.

 

Planet der Affen: Survival

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Nach fast 3 Monaten ging’s endlich wieder ins Kino, in den neuen Affen-Film. Passenderweise war ich zwei Tage vorher im Zoo und habe dort Affen fotografiert – dem widme ich aber einen eigenen Beitrag.

Davor

Die letzten beiden Filme der Trilogie habe ich bereits im Kino gesehen, wobei Planet der Affen: Revolution deutliche Schwächen hatte. Gefühlt endlos und die Weltherrschaft der Affen in weiter Ferne. Natürlich hoffte ich auf deutliche Verbesserung.

Dabei

Tja, das ist bei Filmen, in denen hauptsächlich animiert wird, immer so eine Sache… namentlich zu nennen sind:

Darum geht’s

Seit Jahren leben der inzwischen gealterte Ceasar (Serkis) und seine Affen-Familie zurückgezogen in den Wäldern. Zwischen ihnen und den wenigen, Menschen, die die als „Affengrippe“ bekannte Seuche überlebten, herrscht Krieg – Ceasar versucht jedoch, den Konflikt friedlich zu lösen. Er beansprucht für seine Artgenossen lediglich die Wälder und möchte die Menschen ansonsten meiden. Leider missfällt dies dem, nur als“der Colonel“ (Harrelson) bekannten, brutalen Anführer einer der Gruppen. Während die Affen nach einem neuen Lebensraum suchen, nimmt er diese gefangen und hält sie Sklaven in einem Lager. Natürlich kann Ceasar das nicht zulassen – und setzt sich zur Wehr…

Danach

Bewertung: 6/10

Zuerst mal ds Positive: während der Vorgänger deutlich länger schien, als er tatsächlich war, ist es bei „Survival“ genau umgekehrt! Nach fast 2,5 Stunden im Kino hatte ich nicht ds Gefühl, dass der Film schon vorbei sein sollte.

Spannung bietet der Kampf zwischen Affen und Menschen auch, jede Menge Action und Explosionen, moralische Entscheidungen… aber letztendlich bleibt alles „platt“. Die Affen sind die „Guten“ die Menschen „böse“, der Konflikt grundlegend falsch und wer letztendlich gewinnt, kann man sich ja denken. Ich habe wirklich das Gefühl, hier hat sich irgendwer gedacht „Kino-Zuschauer sind doch diese Popcorn-mamfende Spezies, die nicht weiter als bis zur nächsten Ecke denken kann! Denen müssen wir entgegenkommen . und die ganzen Fehler, ach, das bemerken die gar nicht!“.  Nun gut: Dank der dramatischen Musik wurde auch mir die Tragik der Situation bewusst und ich möchte lobend die zahlreichen Zeitlupen erwähnen, diese machten es mir erst möglich, zu verstehen, was da passiert. Oh – und natürlich: Danke für die Figur des Klassenclowns! Das habe ich wirklich gebraucht, das letzte mal, dass ich den Humor eines Films verstand, war nämlich bei Jar-Jar Binks.

Fazit: muss man sich nicht angucken. Wenn man es möchte: Hirn ausschalten und Bilder genießen!

Was bisher geschah…