
Ins Kino gehe ich in den letzten Monaten eher selten. Dafür gibt es auch einen Grund: mein bester Freund, der mich häufig ins Kino begleitet hat, ist seit einigen Monaten behundert. Er hat sich im Januar einen Welpen zugelegt, der konnte natürlich erstmal nicht so lange allein bleiben. Inzwischen hält er ein paar Stunden durch, da sind häufigere Film-Begutachtungen bereits geplant.
Zuvor ging’s aber am Dienstag in Ant-Man And The Wasp.
Davor
Ant-Man finde ich deutlich angenehmer als die meisten anderen Marvel-Filme. Den Unterschied macht für mich, dass es nicht um globale Zerstörung und das Ende allen Lebens geht, sondern sich die Bedrohung im Kleinen abspielt – im wahrsten Sinne des Wortes! Außerdem finde ich genau diese Szenen – große Dinge ganz klein – optisch sehr interessant.
Dabei
- Paul Rudd – der auch das Drehbuch für den ersten Ant-Man und dieses Teil verfasst hat, als Ant-Man
- Michael Douglas als Dr. Henry Pym
- Evangeline Lily – hat auch im zweiten und dritten Teil des Hobbits mitgespielt
- Michael Peña – den kennt man aus ziemlich vielen Filmen, z. B. Nur Noch 60 Sekunden oder Der Marsianer
- Laurence Fishburn als Bill Foster
Darum geht’s
Dr. Pym (Douglas) hat seine Frau vor Jahren im subatomaren Raum verloren. Nachdem Ant-Man von dort zurückgekehrt ist, forscht Pym zusammen mit seiner Tochter (Lily) an einer Möglichkeit, auch seine Frau zurückzuholen. Diese kommuniziert derweil mit Scott Lang, der sein Haus eigentlich nicht verlassen darf – tut er aber trotzdem, denn er wird von Pym entführt und um Hilfe gebeten.
Leider ist das Vorhaben, einen stabilen Tunnel in die Quantenebene zu bauen, schwieriger als gedacht, denn nicht nur der Schwarzmarkthändler Sonny Burch sondern auch Pyms ehemaliger Partner Bill Foster und sein Schützling Ghost haben Interesse an Pyms Labor…
Danach
Bewertung: 7/10
Ich fand diesen Teil etwas besser als den letzten Ant-Man, er kommt schnell zur Sache und weist wenige Längen auf, die es auszusitzen gilt. Außerdem lebt sein Humor nicht von offensichtlichen Witzen und Dialogen sondern ist oft subtiler.
Die Action-Szenen machen Spaß, allerdings hätte ich mir mehr Verkleinerung gewünscht. Gerade die Verfolgungsjagden im Matchbox-Auto-Format sind mal was anderes – schade, dass dieses Potential nicht genutzt wird.
Aber: Ant-Man and The Wasp macht Spaß und knüpft an die Handlung von Avengers: Infinity War an – ist also vermutlich ohnehin nötig, um nachfolgende Filme zu verstehen.