Das gab’s zu Weihnachten

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Eine richtig ordentliche Erkältung. 2 Monate nach der letzten. Ich vermute, die erstmalig erfolgte Grippeimpfung ist schuld daran. Grippe bekomme ich zwar nicht, bin dafür aber verschnupft. Derzeit beschränkt es sich aber größtenteils auf Husten, sehr zum Leidwesen meiner Stimme. Wirklich viel reden konnte ich schon Weihnachten nicht mehr, teilweise krächzte ich nur so vor mich hin. Jetzt bin ich quasi zum Schweigen verdammt – was blöd ist, wenn man einen telefonlastigen Job hat. Zum Glück hat die Pharmalobby diese Marktlücke erkannt und Lutschtabletten entwickelt, die im Mund einen Schleim bilden, der den Hals schützen und die Heiserkeit beseitigen soll. Klingt eklig, ist es auch. Und hilft nur so mittelmäßig.

Heute habe ich dann auch prompt verschlafen, ich habe das Wick Medi-Night als Schuldigen in Verdacht. Gut, was soll schon passieren, wenn man sich eine Mischung aus hochprozentigem Schnaps und Schlafmittel reinzieht? ¯\_(ツ)_/¯

Ansonsten war Weihnachten ereignislos. Meine Geschenke bestelle ich ohnehin schon seit Jahren selbst – dieses Jahr gab es ein Spiel (Dixit) – und gebe sie meiner Mutter zwecks verpacken und unter den Baum legen oder kaufe sie mir einfach selbst: weitere drei Spiele – allerdings für den PC. Die Titel: DeathComing, Life is strange: before the storm und Ori and the blind forest. Meine Oma kaufte wie gewünscht einen Elefantenfuß (die Pflanze) und legte den obligatorischen Süßkram dazu, außerdem gab’s ein Hörbuch – das neueste von Marc Elsberg, dem Autor von Black Out – und ein sehr schönes Postkarten-Set mit Bildern von Maria Sybilla Merian. Für ein kurzes „Ui“ sorgte mein Bruder: sein Päckchen enthielt einen echt stattlichen Beutel Gras. Dachte ich. Bis ich es umdrehte und sich mein Weed als Zitronenverbene-Tee entpuppte.

Das größte Fiasko geht auf’s Konto des gehobenen Restaurants, in welchem wir am 1. Weihnachtsfeiertag mittags einkehrten. Auf Grund eines Fehlers auf der Website war das Lokal fast leer – vier Tische waren besetzt und es ist weiß Gott kein kleiner Laden. Die Speisekarte umfasste 3 Vorspeisen und 5 Hauptgerichte. Perfekte Voraussetzungen für ein schnelles Essen, sollte man meinen. Dennoch warteten wir fast 2 Stunden auf unsere Bestellung und waren bereits im Begriff zu gehen, da die Gäste für’s Kaffeetrinken fast schon vor der heimischen Tür standen… vermutlich hoffte man, so den Getränkeumsatz anzukurbeln,

Das Essen frustriert mich auch in meinem derzeitigen Zustand am Meisten: ich schmecke nämlich nichts. Und das ist bei den ganzen Leckereien, die Weihnachten aufgefahren werden, echt ätzend.

 

2 Kommentare

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  • Salut, Mara.
    Wohlbesalbte Genesungswünsche! Als Intro.
    Bei meiner ersten (wie letzten) Grippe-Impfung bekam ich sie dennoch – war also keine Sache für mich. Ich bleibe lieber bei den bewährten Tetanus-/Kombi-Spritzen, alle paar Jahre.
    Mit angeschlagener Stimme zu kommunizieren strengt wahrlich an – nicht nur die Stimmbänder. Offensichtlich werden aber „zwischen den Jahren“ verendete Rollbänder doch lieber fix-umgehend zur Reperatur angezeigt…
    Hoffe Du sendest bald wieder wohltemperiertes Tembre aus!

    Höher konzentriert liesse sich Dein grippaler Schlaftrunk auch als k.o-Tropfen einsetzen…

    Frau Merian hatte da in der Tat ein scharfes Auge & eine detailfein geführte Feder.
    Bei Deiner ersten Vermutung hätte wohl – beim Auspacken – der Spürhund, zwei Strassen weiter, angeschlagen. :-)

    „Website-Fehler“?
    Der Gourmet-Tempel hat also den 25. Dezember 2016 nochmals ausgebucht gehabt?
    Oder keine Vorräte eingelagert (weswegen das Personal auf Prisen-Kommando geschickt werden musste)?!
    Kein Kotau des vorgeschickten Lehrlings!?
    Das Gasthaus hieß wohl „Die Drei Fragezeichen“…

    bonté

    • Hey,

      zwischen den Feiertagen ist es in der Firma ähnlich stressig wie davor. Da die Leute ja auch massenhaft in die Supermärkte rennen, um einzukaufen. Dazu kommt noch, dass unsere Kunden die Rechnungen der in diesem Jahr erledigten Arbeiten haben möchten. Auch die, die erst am 30.12. erledigt werden. Ganz nebenbei läuft dann noch die Vorbereitung für’s nächste Jahr: Ordner anlegen, alte Akten aussortieren und ins Archiv verfrachten… all sowas.

      Als k.o.-Tropfen eignet sich die Kombination von Dextromethorphan und Alkohol nicht, da es schlaffördernd, nicht -erzwingend wirkt. In Überdosis bekommt man davon tatsächlich ziemlich unangenehme Halluzinationen.

      Auf der Website des Restaurants gibts einen kleinen Kalender zum Reservieren. Da der Laden montags üblicherweise zu hat, sind dort alle Montage von vorneherein nicht auswählbar. Diesmal hatten sie natürlich offen, haben aber vergessen, das zu ändern.

      Guten Rutsch!

Was bisher geschah…