Planet der Affen: Revolution

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Am gestrigen Tag begab es sich, dass ich nach Monaten der Pause (da einfach keine sehenswerten Filme anliefen) ins Kino ging.

Was habe ich erwartet?

Einen Actionfilm mit Affen mit Waffen, der auf ein – für die Menschheit – ungutes Ende zusteuert.

Worum geht’s?

Zehn Jahre sind seit „Planet der Affen: Prevolution“ vergangen. Der Großteil der Menschheit ist durch eine Seuche ausgerottet. Die Affen um Ceasar haben sich in die Berge jenseits der Golden Gate Bridge zurückgezogen und dort eine friedliche Gemeinschaft aufgebaut. In der Nähe befindet sich allerdings ein Staudamm, der von den letzten in San Francisco lebenden Menschen als Stromquelle genutzt werden könnte. Malcolm, einer der überlebenden Menschen, sucht das Gespräch mit den Affen um darum zu bitten, den Staudamm wieder in Betrieb nehmen zu dürfen. Nach einigem Zögern stimmt Ceasar dem zu – doch sowohl einige der Affen als auch der Menschen haben andere Pläne…

Bewertung

7/10

Weitestgehend wurden meine Erwartungen schon erfült. Die Actionszenen sind solide, wenn nicht sogar ziemlich brutal. 3D brauchts dafür nicht unbedingt, aber es wird wohl schwer sein, den Film in 2D zu finden. Die Affen sind nett gemacht, die Lebendigkeit wurde ja in zahlreichen kritiken gelobt. Mir persönlich gefielen die Affen aus der Tim-Burton-Verfilmung allerdings besser.

Allerdings fühlt sich der Film viel länger an, als er ist (bei Penissen super, bei Filmen nicht so!). Zwei Stunden und 11 Minuten sind zwar nicht gerade kurz, gefühlt habe ich aber bestimmt drei Stunden im Kino gesessen. Zwischen den Affen-mit-Waffen-Szenen gibt es nämlich unendlich lange Gespräche und Geheule, Familienprobleme, Intrigen und schon lange bekannte Weisheiten.

Letztendlich gibt’s bei „Planet der Affen“ kein gut oder böse. Beide Seiten machen Fehler, einsehen wollen das nur die Sympathieträger der Filmreihe. Worauf es letztendlich hinausläuft, ist allgemein bekannt – die Affen übernehmen die Herrschaft über den Planeten und die Menschheit – die Kurve bekommt „Planet der Affen: Revolution“ jedoch noch nicht so ganz…

5 Kommentare

Schreibe einen Kommentar zu Bonnie Abbrechen

    • Die bekommst du, zumindest zeitweise. :) Viel Spaß wünsche ich dir dann schonmal. Welches Kino suchst du denn auf? Ebenfalls UCI Bochum?

  • Latha math, Mara.
    Ehrlich gesagt gefallen mir die knüffigen Latex-Masken der ersten Filme (respektive TV-Serie) immer noch am besten. Vielleicht, weil sie mich in meiner Jugend beeindruckten – keine Ahnung. :-)
    Jedenfalls verbinde ich mit ‚Planet Of Apes‘ ad hoc die Gesichter von Cornelius & Zira.
    Durchweg witzig, daß sich die Macher zwar permanent die Schultern blau klopfen, wie gut sie doch jedes kleinste Detail erpixelt hätten, die komplette Affentruppe aber ohne Genitalien auskommt. :-D

    Immerhin – die Message des Films ist hochaktuell, wenn die Radikalen beider Seiten einträchtig an einem Strang ziehen: „Friedliche Koexistenz muß sabotiert werden!“

    Deinem Fazit folgend, ist Apes 2.0 im Grunde eben nur dies: Eine passionierte Ausreizung der FX, während das erzählerische Element beobachtet wird, wie es von selbst den Hügel hinunterkullert.

    Vermutlich aber ein gern gesehener Streifen bei der „National Rifle Association“, denke ich. Prädikat, wertvoll…

    bonté

    • Hey,

      die Serie kenne ich gar nicht. Bin allerdings auch kein wirklicher Serien-Gucker, da fehlt mir das Durchhaltevermögen.

      Ich glaube, für einen Moment habe ich dann doch einen affenpenis aufblitzen sehen. Aber das war womöglich reines Wunschdenken. :D Generell wurde die Natur der Affen nicht wirklich gut getroffen, wenn man bedenkt, dass sie sich nicht heulend um den Hals fallen zwecks Bekundung ihrer Zuneigung sondern Gruppensex haben. Dazu empfehle ich das Lied „Bonobo“ von Funny van Dannen: https://www.youtube.com/watch?v=PJyNZidt-IM

      Der Film ist halt „typisch Hollywood“. Hätte ich mir anders gewünscht aber nicht erwartet. Daher schon irgendwie in Ordnung, wenn man sowas sehen will. :)

      Affige Grüße

      • … :-) für die TV-Aufbereitung des Franchise hat es 1974 keiner sonderlichen Ausdauer bedurft; die Serie wurde nach 14 Episoden gecancelt. Inhaltlich nachvollziebar, weil die flüchtenden Helden (2 Menschen & 1 Schimpanse) in jeder Folge von General Ulko und seinen zehn Gorillas gejagt werden. Einmal von links nach rechts. Ein anderes von rechts nach links.

        For heaven sake – Sex ist ja noch schlimmer als ein gesichtetes Gehänge! „We must protect our children!“
        Amüsant – wärs nicht so ernst…

        bonté

Was bisher geschah…