X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

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Am vergangenen Samstag ging’s schon wieder ins Kino. Diesmal mit einem Freund in X-Men, natürlich in 3D. Mich persönlich beeindruckt 3D-Kino jetzt nicht wirklich. Hätte ich einer Wahl, würde ich vermutlich die 2D-Version eines Films bevorzugen. Habe ich aber nicht.

Hier dann noch ein Tipp für Brillenträger: Ich finde es recht unbequem, eine 3D- und meine normale Brille zu tragen, bin ohne letztere aber recht blind. Bei amazon gibt’s für ein paar Euro 3D-Clips, die man an der eigenen Brille befestigen kann. Sieht grenzenlos bescheuert aus, ist aber viel bequemer. Und wo ich schon dabei bin: für die im 3D-Kino kopfschmerz-geplagten Zeitgenossen gibt es sogar eine Anti-3D-Brille und zwar bei getdigital: 2D-Brille.

Jetzt aber zu den X-Men:

Was habe ich erwartet?

Nach Wolverine: Weg des Kriegers im vergangenen Jahr waren meine Erwartungen nicht allzu hoch, da der nur noch als „schlecht“ zu bezeichnen war. Allerdings war er nicht auf Bryan Singers (Die üblichen Verdächtigen, X-Men und X-Men 2) Mist gewachsen und der Trailer sah so schlecht auch nicht aus. Daher gab es noch Hoffnung.

Die Fans der Comics muss ich leider enttäuschen und auch warnen: ich habe die Comics nie gelesen. Daher kann ich mich nicht zur Vorlagentreue des Films äußern.

Worum geht’s?

Im Jahr 2023 sind die meisten Mutanten von den Sentinels, Maschinen, die zur Mutanten-Jagd gebaut wurden, getötet worden. Eine kleine Gruppe, u.a. bestehend aus Professer X (alt: Patrick Stewart – Star Trek, X-Men – jung: James McAvoy – Drecksau, Die Chroniken von Narnia), Magneto (alt: Sir Ian McKellen – Gandalf – jung: Michael Fassbender – Prometheus, The Counselor) und Wolverine (Hugh Jackman – Passwort: Swordfish, Prisoners) hat überlebt und möchte die Bedrohung durch die Maschinen durch eine Reise in die Vergangenheit abwenden. Mit Hilfe der Mutantin Kitty Pride (Ellen Page – Inception) reist Wolverine zurück in seinen Körper ins Jahr 1973, wo er den Mord am Wissenschaftler Bolivar Trask durch die Mutantin Mystique/Raven (Jennifer Lawrence – American Hustle, Die Tribute von Panem) verhindern soll, da dieser den Beginn des Sentinentel-Programm darstellt. Dazu braucht er die Hilfe von Magneto und Professor X die zu dieser Zeit nicht nur verfeindet sind. Professor X, Charles Xavier, unterdrückt mit Hilfe eines von Beast (Nicholas Hoult – About a boy, a single man) entwickelten Mittels, das gegen die Lähmung seiner Beine helfen soll, seine Kräfte, da er die Stimmen der vielen anderen Mutanten in seinem Kopf nicht erträgt und Magneto wird, für den Mord an Präsident John F. Kennedy verantwortlich gemacht, unterhalb des Pentagons gefangen gehalten.

Wolverine schafft es, den depressiven und zynischen Charles Xavier dazu zu bringen, ihm zu helfen und befreit auch Magneto aus dessen Gefängnis. Mystique von der Tötung des Wissenschaftlers abzuhalten, ist jedoch nicht so einfach, besonders, da Magneto ebenfalls ganz eigene Pläne hat und die Mutanten in der Zukunft, in der sie Wolverines Körper während dessen Reise schützen müssen, von Sentinels angegriffen werden…

Bewertung

7/10

X-Men ist natürlich nicht anspruchsvoll oder regt zum Nachdenken an, aber für seichte Samstagabend-Unterhaltung ist Zukunft ist Vergangenheit durchaus geeignet, sofern man die anderen X-Men-Filme mochte. Das 3D ist ganz solide, wobei es mir, wie in der Einleitung geschrieben, nicht wirklich viel gibt.

Inhaltlich gibt’s die üblichen Logiklöcher und -fehler, darüber muss man hinwegsehen. Der Humor kommt diesmal nicht zu kurz, es gibt zahlreiche wirklich witzige Szenen. Mein höchstes Lob geht allerdings an James McAvoy, den ich zwar grundlegend unsympathisch finde, der der depressiven, zynischen, jungen Version von Professor X aber unheimlich viel Tiefe verleiht. Krass, wie der Typ schauspielern kann.

Zuletzt dann noch der Hinweis, wenn ihr euch X-Men: Zukunft ist Vergangenheit im Kino anschauen wollt: bleibt beim Abspann sitzen, danach kommt noch eine Szene, die wohl eine Vorschau auf den nächsten X-Men-Film darstellt.

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