Ende gut, alles gut?!

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Heute blogge ich im Zuge der Film-Blogparade des Blogger-Forums über Filmenden.

You met me at a very strange time in my life. (Fight Club)

Mein Lieblings-Ende gehört einem meiner Lieblingsfilme. Nachdem man sich selbst in den Kopf geschossen hat Händchen haltend auf explodierende Banken schauen… das mag ich. Als kleinen Bonus gibt’s noch das Lied „Where is my mind“ von den Pixies und das Bild eines Penisses, für einen Sekundenbruchteil. Letzteres hat mit der Handlung des Films zu tun – was ich aber hoffentlich niemandem erklären muss, da man den einfach kennt.

Am 21. September 1945 bin ich gestorben. (Die letzten Glühwürmchen)

Manchmal beginnt ein Film mit seinem Ende. Manchmal funktioniert das, manchmal nicht. Bei dem zitierten Film klappt’s gut – es nimmt dem Zuschauer direkt am Anfang jede Hoffnung auf einen guten Ausgang der Geschichte, ohne etwas vorwegzunehmen – mit dem Tod der Figuren rechnet man ohnehin. Ein aktuelles Beispiel, bei dem dieses Konzept nicht funktioniert, ist Transcendence, da hier die Spannung nicht mehr wirklich aufgebaut werden kann und man nur darauf wartet, dass das bereits bekannte Ende eintritt.

Ein spezieller Fall ist Memento, dieser Thriller von Christopher Nolan (Batman-Reihe, Inception) beginnt mit einem Kopfschuss. Anschließt wird erklärt, wie es dazu kam – wobei die Story rückwärts erzählt wird. Mir gefällt sowas, auch, wenn es etwas gewöhnungsbedürftig und komplex ist.

Ich sehe tote Menschen. Sie wissen nicht, dass sie tot sind. (The Sixth Sense)

Grundsätzlich mag ich überraschende Wendungen und unerwartete Auflösungen, es gibt aber leider immer wieder Filme, bei denen man schon lange vorher ahnt, was passieren wird oder das Ende im Vergleich zum Rest abfällt. Letzteres ist bei Der Machinist eindeutig der Fall. Da habe ich erheblich mehr erwartet. Als Garant für Überraschungen gilt M. Night Shyamalan, mich konnte er jedoch schon seit The Happening nicht mehr wirklich überzeugen und auch bei The Village ahnte ich bereits, wie es enden würde.

Ernest Hemingway hat mal geschrieben: ‚Die Welt ist so schön und wert, dass man um sie kämpft.‘ Dem zweiten Teil stimme ich zu. (Sieben)

Happy End? Ach nein. Das ist nicht wirklich was für mich – ich bevorzuge eindeutig Filme mit neutralen oder negativen Enden. Wobei auch ein augenscheinlich schlimmes Ende m. E. nicht wirklich negativ ist. Wenn der Protagonist bspw. auf freiwilliger Basis stirbt – für was oder wen auch immer – finde ich das nicht gerade zum Heulen. War schließlich seine eigene Entscheidung und früher oder später wäre er ohnehin gestorben… Vor allem, wenn jemand glücklich stirbt, gibt’s doch nun wirklich nichts zu meckern. Wie heißt’s so schön? Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist.

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