Elysium

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gesehen am: 31.08.2013
Erwartung: Dysthopischer Science-Fiction-Film, wie Total Recall.
Bewertung: 7/10
Das Jahr 2154: Die Erde ist überbevölkert und zerstört, in den Straßen der Metropolen herrscht bittere Armut, Kriminalität und Gewalt. Die Polizei sowie Beamte wurden längst durch Maschinen ersetzt. Der reichere Teil der Erdbevölkerung ist nach Elysium ausgewandert, einer Station im Orbit. Hin und wieder versuchen Flüchtlinge von der Erde aus dorthin zu gelangen, vor allem, um die Medibars, die jede Krankheit binnen Sekunden heilen, zu nutzen. Viele werden bei dem Versuch des Anflugs abgeschossen, die, die es schaffen, auf der Stelle wieder ausgewiesen.

Max Costa (Matt Damon) ist ein ehemaliger Autodieb, der jetzt einer geregelten Arbeit nachgeht. Als Kind versprach er seiner Freundin Frey, er werde sie und sich irgendwann nach Elysium bringen. Mittlerweile hat er Frey aus den Augen verloren, aber natürlich taucht sie im Laufe des Films wieder auf. Als Max bei der Arbeit radioaktiv verstrahlt wird, hat er nur noch wenige Tage zu leben, wenn er nicht an eine der begehrten Medibars – sprich nach Elysium – gelangt. Er wendet sich an Spider, einen Kriminellen, der schon öfter Menschen nach Elysium geflogen hat, und bittet ihn um einen Flug. Dieser verlangt als Gegenleistung, dass Max ihm Daten aus dem Kopf des Milliardärs John Carlyle besorgt. So gelangt Max an den Code, um Elysium komplett herunterzufahren, neu zu starten und einen neuen Präsidenten einzusetzen. Der Agent M. Kruger macht ihm dabei das Leben schwer.

Elysium ist ganz solides Kino, kann man gut gucken. Natürlich enthält er einige Logikfehler und die Rolle von Jodie Foster erschließt sich mir nicht wirklich. So eine hochbezahlte Schauspielerin für eine Nebenrolle? Wie in “District 9″ greift Blomkamp erneut die Themen Ausgrenzung, Armut und Zwei-Klassen-Gesellschaft auf. Die Art und Länge (109 Minuten) des Films wird diesem Thema leider kaum gerecht, weshalb viele Botschaften irgendwo zwischen Explosionen und Unschlüssigkeiten auf der Strecke bleiben. Zugutehalten muss man dem Film aber, dass keine Langeweile aufkommt und es Spaß macht, zuzuschauen.

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