The Machinist

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Worum es geht

Trevor Reznik, ein Maschinenarbeiter aus Los Angeles, schläft schon länger schlecht, ist vergesslich und nimmt immer weiter ab. Seiner Vergesslichkeit versucht er mit allerlei Post-Its, die er in seiner Wohnung verteilt, entgegenzuwirken, auf denen er auch sein ständig sinkendes Gewicht notiert. Kontakt hat er nur zu der Kellnerin Marie und der Prostituierten Stevie, da ihn seine Arbeitskollegen meiden.

Eines Tages lernt er Ivan kennen, mit dem er in der gleichen Fabrik arbeitet. Kurz darauf lenkt dieser ihn beim Bedienen einer Maschine ab, woraufhin ein Kollege einen Arm verliert. Als Trevor seinen Vorgesetzten von dem Vorfall erzählt, behaupten diese, es gebe keinen Mitarbeiter namens Ivan. Auch die anderen Kollegen bestätigen diese Aussage.

Zudem erscheinen immer mehr Post-Its in Trevors Wohnung, die er nicht geschrieben hat und deren Botschaften er nicht versteht. Immer wieder begegnet ihm Ivan, welcher sich jeodch nicht zur Rede stellen lässt.

Hintergrund

Christian Bale spielt Trevor Reznik und nahm für dessen Rolle ungefähr 30kg ab (um sie direkt nach den Dreharbeiten für die Rolle des Batman wieder zuzunehmen). Die Regie führte der weitestgehend unbekannte Brad Anderson (Herrschaft der Schatten, Session 9), dessen Filme jedoch hauptsächlich gute Kritiken erhalten.

Ich habe The Machinist in einer Special-Edition, die zwei DVDs enthält, daher kann ich zur Ausstattung der normalen Einzel-DVD/Blu-Ray nichts sagen. Die Special-Edition kommt natürlich mit einigen Extras daher, u. a. entfallenen Szenen, einem Making Of sowie dem Audiokommentar des Regiesseurs, kostet jedoch neu auch gleich 30€, ist allerdings gebraucht erhältlich und wesentlich günstiger.

Schade?

Das Ende. Ich mag überraschende Enden und plötzliche Wendungen, hier hätte ich mir jedoch mehr versprochen. Um nicht zuviel vorwegzunehmen gehe ich jetzt nicht näher darauf ein. Es war für mich einfach nicht überraschend genug, es ist logisch nachvollziehbar, bietet aber wenig Anreiz, länger darüber nachzudenken.

Warum dieser Film?

The Machinist ist eine düstere Charakterstudie, deren Atmosphäre in ihren Bann zieht. Christian Bales Schauspiel und sein erschreckendes Erscheinungsbild lassen ihn geradezu schutzbedürftig erscheinen, man merkt ihm seine Erschöpfung durch Schlafentzug und Untergewicht deutlich an, Method Acting, wie es im Buche steht! Allein deswegen lohnt es sich schon, sich den Film zu Gemüte zu führen. Dazu ist es ein spannender Thriller, bei dem es zeitweise keine Aussicht mehr auf ein gutes Ende gibt; ein Film voller dunkler, abgründiger Figuren und surrealen Schauplätzen. Wer sowas mag und Spaß an Memento oder Fight Club hat, sollte sich The Machinist definitiv anschauen.

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