After Earth

A

gesehen am: 24.06.2013
Erwartung: Action-Science-Fiction-Film mit schönen Bildern.
Bewertung: 5/10
Ich sag’s vorneweg: die schlechte Bewertung hat nichts mit den angeblichen Paralleln zur Scientology zu tun – mit deren Programm habe ich mich zu wenig beschäftigt, um mich dazu äußern oder auch nur beurteilen zu können, ob da was dran ist. Nein, es ist einfach der Film, der mir nicht gefällt.

Kitai Raige (Jaden Smith) ist 13 Jahre alt und strebt eine Militärkarriere an, genauso wie Papa Cypher Raige (Will Smith). Dieser ist ein hochdekorierter General, was hauptsächlich daran liegt, dass er einer der wenigen ist, die von den außerirdischen “Ursas” nicht gerochen werden können, da er keine Angst hat. Die Menschheit hat sich nämlich, nachdem die Erde zerstört wurde, auf und davon gemacht zum Planeten auf dem die Ursas – blinde Bestien, die sich unsichtbar machen können – lebten. Seitdem herrscht Krieg.

Vater und Sohn brechen zu einem Trainingsausflug mit einem Raumschiff auf. An Bord ist eine recht große Mannschaft und ein lebender Ursa, der in einem Käfig zu Trainingszwecken transportiert wird. Ein Asteroidenschauer beendet die Reise vorzeitig, das Schiff purzelt auf die Erde, wo es in zwei Teile zerbricht. Cyper hat beide Beine gebrochen, Kitai ist gesund, alle anderen Mannschaftsmitglieder sind tot und der Notfallsender im vorderen Teil des Schiffes ist hinüber- es gibt noch einen, im 100km entfernten Heck, in dem sich auch der Ursa befand. Kitai wird also mit einer Waffe, einem Anzug, Sauerstoff usw. versorgt und auf die Reise zum Rest des Schiffes geschickt, per Funk, Video und ähnlichem immer mit seinem Vater verbunden.

Die Geschichte um die zerstörte Erde auf der “alles dazu mutiert ist, Menschen zu töten” hätte einiges an Potential geboten, welches nicht genutzt wurde. Die schönen Szenen, die eine riesige Bisonherde zeigen oder den Ascheregen eines Vulkans sieht man schon im Trailer, ebenso wie die Begegnungen mit den Tieren, die im Endeffekt dann doch weder mutiert noch in der Stimmung, Menschen zu töten, sind. Daher erwartet man die ganze Zeit etwas, was nicht passiert. Was passiert sind jedoch endlose Dialoge zwischen Vater und Sohn sowie Erinnerungssequenzen an die getötete Tochter bzw. Schwester. Letztendlich ist After Earth bis zur letzten Minute vorhersehbar – schade, da der Regiessuer M. Night Shyamalan das Spiel mit überraschenden Wendungen eigentlich meisterhaft beherrscht. Hier hätte man etwas wirklich Gutes draus machen können, so ist es ein sehr durchschnittlicher Science-Fiction-Film mit einer 0815-Vater-Sohn-Beziehungskiste geworden.

Aber, naja, da hatte natürlich wieder niemand sein Handtuch dabei. Kann ja nur schief gehen. :D

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