gesehen am: 17.06.2013
Erwartung: Netter Actionthriller zum Zwischendurchgucken und danach wieder vergessen
Bewertung: 7/10
Olympus has fallen ist eine typische One-Man-Show. Mike Banning (Gerald Butler) ist beim Secret Service mit dem Schutz des US-Präsidenten Benjamin Asher (Aaron Eckhart) und dessen Familie betraut. Ausgerechnet am Weihnachtsabend stürzt das Auto mit der First Lady darinnen in einen Fluss – sie stirbt, Asher überlebt, möchte den von Schuldgefühlen gequälten Banninger jedoch nicht mehr sehen. Dieser wird ins Finanzministeirum an einen Schreibtisch mit Blick auf das weiße Haus versetzt. Als dieses von Südkoreanern angegriffen wird, sind es für ihn also nur wenige Meter…
Was dann folgt, kann man sich ja denken – oder einfach dem Trailer entnehmen. Banning ist allein im weißen Haus unterwegs in dessen Bunker der Präsident gefangen gehalten wird. Er sieht sich nicht nur mit einer ganzen Horde Südkoreanern konfrontiert, sondern muss auch noch eben den 12jährigen Sohn Ashers retten…
Man kann Olympus has fallen angucken, wenn man Actionfilme mag. Auch die Fans von Brutalität kommen auf ihre Kosten, wobei es keine detaillierten Folterszenen gibt. FSK 16 halt. Mir persönlich fehlte es in dem Film vor allem an charakterlicher Tiefe. Dass diese durchaus mit einem eigentlich sehr stumpfen Actionfilm vereinbar ist, zeigte im letzten Jahr bspw. Lockout – wo der Held immerhin noch sarkastisch-lustig war.
In diesem Jahr kommt noch der Roland-Emmerich-Film White House down in die Kinos. Gemessen an dem Trailer scheint dieser sich nicht wesentlich von Olympus has fallen – der übrigens auch mit ausreichend Explosionen und einstürzenden Gebäuden aufwartet um Emmerich würdig zu sein – zu unterscheiden. Wobei ich hier mal den Verdacht in den Raum werfe, dass White House down ungefähr eine Stunde länger, 3€ teurer und um einiges schmalziger ist.