Ich erwache heute Morgen eine halbe Stunde vor dem Weckerklingeln nach ausreichenden 2 – 3h Schlaf mit pochenden Kopfschmerzen, welche ich auf den übermäßigen Verzehr nicht-opioider Analgetika (sprich: Paracetamol) am Wochenende und das abrupte Absetzen am Montag schiebe. Im Bett bin ich gefangen: Rechts die Wand, links die Kälte. Als der Wecker „Come Undone“ von Robbie Williams dudelt, zwinge ich mich doch ins Badezimmer, Zähne putzen, Klo und ab in den Eisregen der aus meinem Duschkopf prasselt. Anziehen und auf in den sog. Familienbetrieb, der mir jeden Monat Geld auf’s Konto schaufelt. Meine MutterKollegin unterbricht mein „Guten Mor…“ mit den Worten „Ich hab keine Zeit für Laberei, ist total viel zu tun!“.
Ich frage dennoch, ob ich denn mal eine Woche Urlaub haben könne, diesen Monat noch. Nein, erst im Dezember – Chef hat jetzt eine Woche, Mutter im November. In der Vorweihnachtszeit bekomme ich never ever Urlaub, zwischen den Feiertagen ist MutterKollegin weg, da also auch nicht. Naja, Ende des Monats wird mein Vertrag verlängert, dann habe ich für das kommende Jahr ca. 45 Tage Urlaub. Yay.
Kopfschmerzbedingt krieche ich schon mittags gen heimatlicher Wohnung, in der Hoffnung auf irgendwas essbares und ein paar Stunden Schlaf. Ich erwarte keine Post und bekomme trotzdem welche. Man belangt mich mit 15,- € Verwarngeld für das Parken in einer „engen/unübersichtlichen Straße“ – es ist die vor dem Haus, in welchem ich wohne. Hier gibt es einfach nicht genug Parkplätze. Aber gut, 15,- € für 4 Jahre parken… passt schon.
Jetzt habe ich Lust auf Schokolade. Der Kühlschrank fördert eine viertel Tafel mit Marzipan hervor und verrät mir zudem, dass ich Abstand davon nehmen sollte, die restliche Wurst zu essen und ein Einkauf angebracht wäre. Somit gibt’s ne Scheibe Brot mit Käse und Marmelade zum Mittagessen. Anschließend verkreich ich mich im Bett, da ist die Welt noch in Ordnung.
Und nun hör ich auf zu jammern und lasse mich von profaner Unterhaltung berieseln. :)