Neuer PC und das Pflichtbesuchsresumee

N

1.:

Jaaaa, seit Mittwoch schon ist er hier, der neue Lebensabschnittsgefährte! Ich bin einfach zu einem Elekronikhändler gefahren über dessen Angebot ich mich vorher im Internet informiert habe und habe mir den PC ausgesucht, der in meine vorgegeben Kriterien fiel. Anschließend machte ich mich unbeliebt, als ich einem Kunden, der gerade meinen Verkäufer nach einem MS Office-Key fragte, riet, doch einfach Open Office runterzuladen. Der Verkäufer schien ziemlich sauer, aber ich hatte den Karton schon in der Hand. Der Neue an meiner Seite verfügt über 6 GB Arbeitsspeicher. Mein vorletzter – und erster – Aldi-Computer hatte 6 GB Festplatte. Damit kam ich notgedrungen bis 2006 aus. Ich frage mich, wieviel Peta-, Exa- oder Sonstwasbyte wir in 10 Jahren brauchen, um unsere gesamte Existenz darauf unterzubringen!

Windows 7 suckt ziemlich aber ich bin dabei es zu zähmen. Die blinkende Leuchtdiode am Rechner wurde mit dem patentierten Marken-unsichtbar-mach-Klebeband zu Leibe gerückt. Und nun erbringe ich einige Stunden am Tag in Myrtana, der Welt von Gothic 3.

2.:

Heute hat meine Oma ja mein Reich heimgesucht. Gestern buk ich anlässlich dieses Events eine „Kirsch-Schoko-Torte“ eines No-Name-Herstellers. Das Markenprodukt wäre einen Euro teurer gewesen. Abgesehen von einer kleinen Verwüstung meiner Küche, die sich auf Grund ihrer geringen Größe halt nur zum Auftauen von Fertiggerichten eignet, kam es nur einmal zu einer kleinen Krise. Die Torte wollte eine Sahne-Creme-Kuppel bekommen. Hierfür lieferte die Backmischung ein Tütchen „Cremepulver“ mit, welches ich mit 4 Esslöffeln Milch hätte verühren und anschließend unter das halbe Kilo geschlagene Sahen unterheben hätte sollen. Da ich aber nicht richtig gelesen hatte – der Text auf so ’ner Packung ist aber auch lang! – kippte ich erstmal alles zsuammen in die Schüssel. Die flüssige Sahne, das Cremepulver, die Milch und ganz optimistisch ein Päckchen Sahnesteif. Letzterem folgten 3 weitere treue Kameraden bei dem Versuch, dieses Gemisch steif zu bekommen. – An dieser Stelle erspare ich mir alle Vergleiche mit anderen, ähm, Dingen die ebenso wenig steif werden wie die Sahne-Creme in dieser Situation. ;)

Den halben Kuchen verfütterte ich gestern zu Testzwecken. Nicht an die Ratten sondern an meine Freunde, die erschienen waren um „Dänische Delikatessen“ und „Drive Angry“ zu sehen. [ Müsste der zweite Film nicht korrekt „Drive Angrily“ heißen? Adverb und so? ]

Heute kramte ich die Tischdecke hervor und warf sie auf den Tisch, versteckte die Wachs- und Schokoladenflecken von meiner Yes-Törtchen-Matscherei im Februar (wegen des Geburtstags des Blogs) unter Tellern und Servietten und richtete den Kuchen hin… äh, an. Meine Oma war verhältnismäßig umgänglich. Sie bemängelte lediglich die dunklen Wände im Flur und Schlafzimmer sowie natürlich die Ratten. Sie brachte Pralinen mit, einen Ingwer-weißer-Tee-Raumerfrischer und Wassergläser.

Den Rest des Kuchens bekommt morgen mein Vater. So habe ich von meinem eigenen Kuchen genau ein kleines Stück gegessen. Und für mindestens ein Jahr betritt meine Oma meine Wohnung nicht mehr. Yeah.

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