Wenn ich noch ein beschissenes Fernsehspecial sehen muss, weil in Österreich schon wieder jemand ausm Keller ausgezogen ist, krieg ich das kotzen. Das einzig sinnvolle wäre, Dirk Bach in eines der hinteren Zimmer der besagten Wohnung zu stecken und daraus eine Reality Soap zu machen: „Dirk Bach – Ich hungere mich frei!“ – weil so passt der im Moment eh nicht durch die schmalen Gänge – omg, nennt mich böse, pietätslos und sonst was aber es nervt.
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Ob der Umgang mit Leuten, die nach einigen Jahren aus Kellern geholt werden, wohl schon eine eigene Verfahrensanweisung in den Qualitätsmanagement-Handbüchern der Medien hat? Nya, die nächsten Wochen sehen wir jetzt wieder ständig das Foto von diesem Typen, durch alle Nachrichtensendungen und Zeitungen geistern.
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Mein Vorschlag bezgl der angemessenen Strafe wäre: Die Kinder von dem ein wenig therapieren, bis sie im Wut-stadium der Verarbeitung angekommen sind, ihn dann mit diesen mal n paar Stunden in besagtem Keller allein lassen und das Ergebnis einfach nur so hinnehmen. Aber stattdessen gibt es jetzt ein Verfahren mit zig Gutachten, Gegengutachten und Gegengegengutachten und am Ende kriegt er 5 Jahre und 1,5 Millionen Euro für das Buch, das er schreiben wird und die Interviews, die er macht usw. usf.
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Aber: die Story von dem Mädchen, das ins Krankenhaus kam und die Ärzte nciht wussten was es hat, bis sie dann rausfanden, dass der Alte seine Tochter im keller eingesperrt hat und es sich um einen aus Inzest entstandenen Menschen handelt – das ist doch mal wirklich ne würdige Storyline für Dr. House!