KategorieKunststücke

Kunst, die
Wortart: ℹ Substantiv, feminin

schöpferisches Gestalten aus den verschiedensten Materialien oder mit den Mitteln der Sprache, der Töne in Auseinandersetzung mit Natur und Welt

So fühlt sich der Sommer an!

S

Im Winter habe ich zwei Bilder vom vergangenen Sommer geblogt, was ist die logische Konsequenz? Richtig, jetzt gibt’s bilder aus dem letzten Winter.Eigentlich sind beide nur Schnappschüsse, aber irgendwie gefallen sie mir. Sonst wären sie längst gelöscht.

 

Dieses hier erinnert mich immer an das Gedicht „Die Krähen schrei’n (Vereinsamt)“ von Friedrich Nietzsche.

Die Krähen schrei’n
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei’n –
Weh dem, der keine Heimat hat!

 

Mohn

M

Ich habe mich ein bisschen in Brennnesseln herumgewälzt, die standen nämlich zwischen mir und diesem tollen Mohn.

Nebelleere

N


Im winter zeigte ich hier ein Bild vom Sommer, darum gibt es jetzt eines vom Winter bzw. Herbst. Es ist eines der Fotos, die ich beim ersten Mal anschauen nicht für gut genug hielt, sie direkt hier zu zeigen, aber die irgendwas subtiles haben, das ich nicht verstand, was mich aber daran hindert, sie zu löschen.

Im Herbst und Winter wünsche ich mir immer wieder den Sommer herbei, jetzt ist er da und zeigt mir seine Zähne. Meine Zehen sind wund und aufgescheuert, da die immer noch nicht anonymisierten Hilfiger-Sandalen bei längerem Laufen nicht so richtig passen wollen. Letzte Nacht schlief ich bei gekipptem Fenster, jetzt tut mir der Rücken weh. Und meine Arme schreien jedem entgegen, dass ich definitiv lieber Auto fahre als zu laufen: mein linker Arm wird braun, der rechte bleibt blass. Klar, der linke liegt ja auch immer am geöffneten Autofenster und bekommt einen Hauch Sonne ab. Ich hatte ohnehin vor, mal meinen Balkon zu benutzen, um mal halbwegs gleichmäßig braun zu werden. Ich hab sogar einen Stuhl dafür besorgt! Natürlich werde ich mich nie nach draußen setzen. Dafür ist das Bett zu bequem, das Internet zu interessant und der Balkon mit dem darunter liegenden Ghetto zu langweilig.

Kurzum, meine Lieblingsjahreszeit ist immer die, die gerade nicht ist.

Was bisher geschah…