Planet der Affen: Survival

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Nach fast 3 Monaten ging’s endlich wieder ins Kino, in den neuen Affen-Film. Passenderweise war ich zwei Tage vorher im Zoo und habe dort Affen fotografiert – dem widme ich aber einen eigenen Beitrag.

Davor

Die letzten beiden Filme der Trilogie habe ich bereits im Kino gesehen, wobei Planet der Affen: Revolution deutliche Schwächen hatte. Gefühlt endlos und die Weltherrschaft der Affen in weiter Ferne. Natürlich hoffte ich auf deutliche Verbesserung.

Dabei

Tja, das ist bei Filmen, in denen hauptsächlich animiert wird, immer so eine Sache… namentlich zu nennen sind:

Darum geht’s

Seit Jahren leben der inzwischen gealterte Ceasar (Serkis) und seine Affen-Familie zurückgezogen in den Wäldern. Zwischen ihnen und den wenigen, Menschen, die die als „Affengrippe“ bekannte Seuche überlebten, herrscht Krieg – Ceasar versucht jedoch, den Konflikt friedlich zu lösen. Er beansprucht für seine Artgenossen lediglich die Wälder und möchte die Menschen ansonsten meiden. Leider missfällt dies dem, nur als“der Colonel“ (Harrelson) bekannten, brutalen Anführer einer der Gruppen. Während die Affen nach einem neuen Lebensraum suchen, nimmt er diese gefangen und hält sie Sklaven in einem Lager. Natürlich kann Ceasar das nicht zulassen – und setzt sich zur Wehr…

Danach

Bewertung: 6/10

Zuerst mal ds Positive: während der Vorgänger deutlich länger schien, als er tatsächlich war, ist es bei „Survival“ genau umgekehrt! Nach fast 2,5 Stunden im Kino hatte ich nicht ds Gefühl, dass der Film schon vorbei sein sollte.

Spannung bietet der Kampf zwischen Affen und Menschen auch, jede Menge Action und Explosionen, moralische Entscheidungen… aber letztendlich bleibt alles „platt“. Die Affen sind die „Guten“ die Menschen „böse“, der Konflikt grundlegend falsch und wer letztendlich gewinnt, kann man sich ja denken. Ich habe wirklich das Gefühl, hier hat sich irgendwer gedacht „Kino-Zuschauer sind doch diese Popcorn-mamfende Spezies, die nicht weiter als bis zur nächsten Ecke denken kann! Denen müssen wir entgegenkommen . und die ganzen Fehler, ach, das bemerken die gar nicht!“.  Nun gut: Dank der dramatischen Musik wurde auch mir die Tragik der Situation bewusst und ich möchte lobend die zahlreichen Zeitlupen erwähnen, diese machten es mir erst möglich, zu verstehen, was da passiert. Oh – und natürlich: Danke für die Figur des Klassenclowns! Das habe ich wirklich gebraucht, das letzte mal, dass ich den Humor eines Films verstand, war nämlich bei Jar-Jar Binks.

Fazit: muss man sich nicht angucken. Wenn man es möchte: Hirn ausschalten und Bilder genießen!

1 Kommentar

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  • Servus, Mara.
    Mir ist nach wie vor der eine ‚Planet Of The Apes‘, von 1968, gelungen genug – in Sachen der Romanverfilmung.
    Bei nicht wenigen Filmen der Franchise-Welle(n) schlägt die Strategie „Auf-Nummer-sicher-bitte!“ weiter durch. Keine Risiken eingehen, die bekannten Knöpfe des (vermeintlichen) Publikums drücken & noch ’ne Kelle Budenzauber darüberkippen.
    Geht als eherne Regel nicht auf, weil ‚War For The Planet Of Apes‘ der erste Film der neuen Reihe ist, der damit zu kämpfen hat, sein Budget überhaupt an den Kinokassen einzuspielen. Wenn, dann dürfte das für den (voreilig) angekündigten Teil 4 arge Kürzungen bedeuten.
    Soll den Regisseur (vorläufig) nicht kümmern – der hat sich unter Fan-Jubel zur Baustelle ‚The Batman‘ verabschiedet.

    Stimmt – Zeitlupe ist im Mainstream-Action-Genre derzeit der Kult; böse Zungen würden behaupten, daß sich der Leerlauf in der Story damit kostengünstig ausschäumen läßt… :-)

    Dann freue ich mich auf Deine neuen Fotos!

    bonté

Was bisher geschah…