Marvel’s Avengers – Age of Ultron

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Warum es hier in den letzten Wochen so ruhig war, erzähl‘ ich euch im nächsten Eintrag. Hier geht’s erstmal um den gestrigen Kinobesuch, bei dem ich besagten Film mit ein paar Freunden sah…

Was habe ich erwartet?

Das ist, da es sich hierbei ja um eine Fortsetzung des Avengers-Films aus dem Jahr 2012 handelt, recht einfach zu beantworten: einen zweiten Teil, der an den ersten und/oder die anderen Filme der Marvel-Reihe anschließt. Mit dabei sind auch die üblichen Verdächtigen: Robert Downey Jr. (Sherlock Holmes) als Iron Man, Chris Hemsworth (Snow White and the huntsman) als Thor, Scarlett Johansson (Lucy) als Agent Natsha Romanoff, Mark Ruffalo (Die Unfassbaren) als Bruce Banner/Hulk, Jeremy Renner (Hänsel und Gretel Hexenjäger) als Agent Barton/Hawkeye und Chris Evans (Snowpiercer) als Captain America. In den Nebenrollen finden wir außerdem Don Cheadle (The Guard) und Samuel L. Jackson (Django Unchained) sowie Paul Bettany (Transcendence).

Worum geht’s?

Bei der Bergung von Lokis Zepter, welches Hydra in die Hände gefallen ist, kämpfen sich die Avengers durch eine Festung unter der Tony Stark/Iron Man eine Roboterfabrik entdeckt. Unglücklicherweise fällt er dabei den Mutanten Pietro und Wanda Maximoff (ersteren kennen wir schon aus X-Men: Zukunft ist Vergangenheit als Quicksilver) in die Finger, die erst ihm und schließlich auch den anderen Avengers bösartige Visionen bescheren.

Als Stark und Banner in Lokis Zepter eine künstliche Intelligenz finden, überedet Stark Banner, diese in eines seiner Programme zu übertragen. Jarvis, Starks künstliche-Intelligenz-Diener soll den Transfer überwachen, was jedoch schief geht. „Ultron“ entsteht, bemächtigt sich einiger Roboter und verschwindet nach einer Konfrontation mit den Avengers im Internet. Sein Plan ist, die Erde mittels eines Meteoriten zu vernichten…

Bewertung

6/10

An den ersten Avengers-Teil kommt Age of Ultron definitiv nicht heran. Die Story ist verworren, da es scheinbar mehrere Gegner gleichzeitig gibt, alles wirkt ungeplant und zusammenhanglos. Natürlich werden dem Zuschauer actionreiche Kämpfe geboten, und es macht Spaß, zuzuschauen, aber der Vorgänger war eindeutig runder und stimmiger. Außerdem fehlt es eindeutig an etwas, das Avengers für mich so interessant machte: dem bissigen Humor. Teil 1 hatte wunderbare Dialoge, da wurde noch aufeinander herumgehackt, die Helden waren schlagfertig – davon ist wenig übrig geblieben. Zwar findet sich etwas Situationskomik aber die meisten Witze sind recht schnell ausgelutscht.

Age of Ultron weiß auch nicht so recht, für welches Publikum er sein möchte. Ultron selbst ist ungeschickt, fast schon albern – nicht das Böse, das man erwartet – und scheint daher eher ein jüngeres Publikum anzusprechen. Allerdings gibt’s immer wieder Sexwitze und -anspielungen, die dann eher wieder ältere verstehen.

Die 6 Pünktchen gibt’s für Action und nette Effekte, eine uneingeschränkte Weiterempfehlung möchte ich jedoch nicht aussprechen. Zumal ich persönlich ohnehin düstere Comicverfilmungen bevorzuge – der „Batman vs. Superman“-Trailer sieht da wirklich vielversprechend aus.

2 Kommentare

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  • Mh, ich war von dem Streifen ziemlich enttäuscht. Wie du schon sagst – irgendwie kann er sich nicht so recht entscheiden, welches Publikum er denn nun ansprechen will und war dann insgesamt eher flach.
    Ultron selber fand ich einen Witz. Ich mein, hallo – ein so mächtiges Wesen, und dann lässt es sich so luschig besiegen? Ohne zumindest mal Kommunikationsverbindungen lahmgelegt zu haben…? Hmm.

    • Ja, Ultron habe ich mir auch irgendwie cleverer und böser vorgestellt, nicht so ungeschickt – der wusste ja gar nicht wirklich, was er da tut. o.O

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